Baubeschrieb
Das zweigeschossige Wohnhaus mit Atelier liegt in der Kernzone. Es entwickelt sich über einer unregelmässigen, fünfeckigen Grundfläche und weist einen abfallenden First auf. Der einfache, markante Kubus mit umlaufender Verkleidung aus vertikalen Holzlatten hat nur eine einzige Öffnung im Wohnbereich und lässt an einen grossen Schopf denken. Tragende Konstruktion ist ein Betonbau mit Faltdach und ausgeklügelter Statik.
Würdigung
Das Gebäude ist ein gutes Beispiel für kreatives Bauen in der Kernzone. Es spielt mit vorgegebenen Elementen, wie Satteldach, Holzverkleidung, Fensterformaten. Diese werden hinterfragt und teilweise neu interpretiert. Die einfache, sensibel gestaltete Raumhülle umfängt in ausgewogenem Gleichgewicht einen überraschend anderen Kern in Beton. Dieser bildet ein grosszügiges Raumkontinuum mit grosser Transparenz und hohem zeitgenössischem Wohnwert. Das Gebäude passt so in Materialisierung, Grösse und Gestalt zu den bestehenden Häusern im Weiler, ohne jedoch auf eine klare Aussage zur heutigen Zeit zu verzichten.



