Baubeschrieb
Am Siedlungsrand von Uster, im Fohrhölzliwald, wurden drei kleine verborgene Waldplätze geschaffen, die untereinander und mit dem Waldrand durch ein unscheinbares Netz von Trampelpfaden verbunden sind. Natürlich durch Windfall oder speziellen Bewuchs entstandene kleine Lichtungen wurden mit wenigen Eingriffen zielgerichtet gesäubert und gerodet. Der Waldgrund wurde seinem natürlichen Lauf und der umgebenden Vegetation folgend mit senkrecht in den Boden eingelassenen verschieden starken Buchenträmeln befestigt. Einige vorstehende Trämel dienen dabei auch als Sitzgelegenheit.
Die drei Lichtungen unterscheiden sich thematisch: Einmal von silbernen Buchenstämmen umgeben unter einem hohen Blätterdach liegend, einmal als Leerraum in niedrigem Pionierwuchs unter freiem Himmel, einmal als wilde Sturmbrache mit aufragenden Wurzeln, zersplittertem Holz und schrägen Baumstämmen.
Würdigung
Im Rahmen der Verdichtung bekommt der stadtnahe Wald als Erholungsraum eine immer grössere Bedeutung.
Mit einfachen forstwirtschaftlichen Mitteln wurde mit Wildwoodplaza ein niederschwelliges Angebot für ein neues, erholsames Erleben des Waldes geschaffen. Es ermöglicht ein Eintauchen in den Wald über das Atmosphärische. Man hört den Wind und sieht das Spiel des Lichtes. Der Wald als Besinnungsraum: Er erzählt eine Geschichte und erinnert an die Märchen der Kindheit.
Hier ist ein stilles poetisches Werk von hohem sinnlichem und künstlerischem Mehrwert entstanden.



