Baubeschrieb
Ersatz- und Erweiterungsbauten für den bestehenden Werkhof. Die an eine bestehende, grosse Werkhalle angebauten neuen Bauteile umfassen einen Hallenteil mit Werkstätten und Lagerräumen sowie einen Betriebsteil mit den Büro-, Betriebs-, Sozial- und Mannschaftsräumen. Über der Durchfahrt zwischen diesen beiden Trakten sind die Salzsilos angeordnet. Die Bauten sind in Holzkonstruktion ausgeführt, wobei es sich bei den Werkhallen um einen Ingenieurholzbau und beim Betriebstrakt um einen zweigeschossigen Holzelementbau handelt. Sämtliche Fassaden sind mit einem hinterlüfteten Schirm aus Lärchenschindeln verkleidet. Die Untersichten der Vordachzonen bestehen aus halbdurchlässigem Kunststoffmaterial und bilden eine Leuchtdecke.
Würdigung
Die lang gestreckten, einheitlich mit einer auffallenden Schindelfassade versehenen Neubauten wirken zusammen mit dem starken kubischen Element des Salzsilos sehr selbstständig. Trotzdem bilden sie mit der grossen, bestehenden Werkhalle aus Beton eine ausgewogene und zeichenhafte neue Einheit. Das Areal wird durch die präzise gesetzten neuen Bauvolumen übersichtlich in Flächen und Höfe mit verschiedener Nutzung unterteilt. Die gleichförmig durchlaufende Schindelhaut der Fassaden unterstreicht einerseits markant die plastische Form der Baukörper, andrerseits vermittelt sie wirkungsvoll zur angrenzenden Landwirtschaftszone und deren Bauten. Im anspruchsvollen Nachtdienst ergibt das halbdurchsichtige Kunststoffmaterial der grossen Tore und der Lichtdecken eine angenehme Ausleuchtung der Höfe und Vorplätze.