Baubeschrieb
Das Dienstgebäude des Strandbades steht parallel zum Hochwasserdamm der Jona in einer weiten, allmendartigen Ebene. Unter einem langgezogenen, von roh belassenen Betonstützen und kräftigen Rippen getragenen Betondach sind in Leichtbauten alle baulichen Notwendigkeiten des Freibades zusammengefasst: Zugang mit Kasse, Garderoben und Duschen, technische Räume, sowie ein grosses Selbstbedienungsrestaurant mit Kiosk. Die mit weissen Kunstharzplatten verkleideten Einbauten stehen auf einer der Grundform des Daches entsprechenden Bodenplatte und berühren die weit auskragende Dachkonstruktion nicht. Gegen den See hin bildet die Struktur einen fächerförmigen Kopf, in dem sich das Restaurant befindet.
Würdigung
Das Gebäude lebt an diesem ausserhalb der Badezeit abgelegenen Ort von der überzeu-genden Präsenz, welche die rohe Primärkonstruktion ausstrahlt. In ihrer einfachen und übersichtlichen Geometrie, mit Knick und fächerförmiger Kopflösung, erinnert sie nicht nur entfernt an einen Fisch, sondern reagiert auch auf die leichte Biegung des Dammes und stellt eine Hinwendung zum See her. Die weissen Einbauten wirken, an die nur temporäre Nutzung erinnernd, besonders im Garderobenbereich, leicht und nebensächlich.